Mannschaftssport bleibt untersagt

Die Stadtverwaltung Wolfenbüttel legt nach und verschickte jetzt detaillierte Informationen und Klarstellungen an die Vereine, die für die städtischen Sportanlagen zunächst bis zum 28. März gelten sollen.

Dabei folge die Stadtverwaltung eins-zu-eins den Vorgaben des Landes Niedersachsen, die teilweise vom Stufenplan der Bund-Länder-Konferenz abweichen. So werde beispielsweise durch das Land im Sportbetrieb keine Staffelungen nach Inzidenzen vorgenommen.

Im Schreiben der Stadt wird ausdrücklich betont, dass die Durchführung von Mannschaftssport mit maximal 20 Personen bislang nur für Kinder bis 14 Jahre erlaubt, sonst aber weiterhin nicht gestattet sei. Für Ü14er ist also nur Individualsport möglich – in einer Gruppe von maximal fünf Personen aus maximal zwei Haushalten.


Regelungen im Detail

Sporthallen

Einfachsporthallen: maximal 5 Personen aus 2 Haushalten. 
Doppelsporthallen: maximal 5 Personen aus 2 Haushalten je Hälfte – Trennvorhang ist herunter zu fahren. 
Dreifachsporthallen:maximal 5 Personen aus 2 Haushalten je Drittel – Trennvorhänge sind herunter zu fahren. 
Turn-/Sporträume/sportlich genutzte Räume: maximal 5 Personen aus 2 Haushalten.

Außensportanlagen
 
Fußballgroßspielfeld: maximal 5 Personen aus 2 Haushalten pro Platzviertel bzw. maximal 20 Kinder bis 14 Jahren pro Platzhälfte. 
Fußballkleinspielfeld: maximal 5 Personen aus 2 Haushalten pro Hälfte bzw. max. 20 Kinder auf dem gesamten Feld. 
Beach-Volleyballfeld: maximal 5 Personen aus 2 Haushalten pro Platz bzw. max. 20 Kinder auf dem gesamten Feld. 
Multifunktionsfeld:maximal 5 Personen aus 2 Haushalten pro Platz bzw. max. 20 Kinder auf dem gesamten Feld. 
Calisthenics-Anlage: maximal 5 Personen aus 2 Haushalten pro Hälfte bzw. max. 20 Kinder auf dem gesamten Feld. 
Tennis: maximal 5 Personen aus 2 Haushalten pro Platz. 
Leichtathletik-Segmente: maximal 5 Personen aus 2 Haushalten pro leichtathletische Anlage bzw. max. 20 Kinder auf der gesamten Sektorfläche.

>> Sportangebot des MTV Groß Denkte

Quelle: Wolfenbüttler Zeitung (12.03.2021)

Update: Training unter bestimmten Voraussetzung erlaubt – Spielbetrieb frühestens im Mai

Am 3. März berät die Bund-Länder-Konferenz, mit welchen Mitteln die Corona-Bekämpfung in Deutschland fortgesetzt werden soll. Schon im Vorfeld ist eine Beschlussvorlage durchgesickert, die dem „Business Insider“ vorliegt.

Auch der Amateurfußball findet dort Eingang. Aber der Reihe nach: Der Lockdown soll generell bis 28. März verlängert werden, jedoch soll es schon ab 8. März Lockerungen geben, vor allem bei privaten Kontakten und Einzelhandel. In einer „zweiten Öffnungswelle“ wird es weitere Lockerungen in denjenigen Regionen und Bundesländern geben, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz auf 35 fällt. Dann wäre Sport im Außenbereich mit bis zu zehn Personen erlaubt, allerdings kontaktfrei.

Update 09. März 2021:
Der Spielausschuss des Kreises Nordharz im Niedersächsischen Fußballverband (NFV) hat kürzlich bekannt gegeben, dass sämtliche Partien auf auf Kreisebene bis zum 30. April 2021 ausgesetzt werden. Demnach wird der Spielbetrieb frühestens im Mai wieder aufgenommen. Als Grund wird angeführt, dass es den Mannschaften ermöglicht wird wenigstens vier Wochen Trainingszeit einzuräumen. Der NFV plant weiterhin, dass die Saison sportlich beendet werden soll.

Erst wenn in den anschließenden 14 Tagen die Inzidenz unter 35 bleibt oder weiter sinkt, wird Kontaktsport im Außenbereich im Rahmen einer „dritten Öffnungswelle“ möglich sein. Für den Amateurfußball heißt das: Erst dann kann vollständiges Mannschaftstraining und Spielbetrieb stattfinden. Voraussetzung ist übrigens, dass alle Teilnehmer über einen tagesaktuellen Schnell- oder Selbsttest mit negativem Ergebnis verfügen. Damit bewahrheitet sich das, was Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kürzlich in einer Diskussionssendung im „Bayerischen Rundfunk“ klarmachte: „Einzelsportarten wie Golf oder Tennis, bei denen man Abstand wahren kann, gehen natürlich deutlich schneller als zum Beispiel Judo oder Amateurfußball. Das wird später sein.“ 

Steigende Inzidenz

Da der Inzidenzwert aktuell eher leicht ansteigt statt in Richtung der Zielmarke 35 zu fallen – deutschlandweit lag er am Dienstag laut Robert-Koch-Institut bei 65,4 – wird es also noch etwas dauern, bis die überall unterbrochenen Saisons zu Ende gespielt werden können, sofern sich die Landesverbände nicht zwischenzeitlich für einen Abbruch entscheiden, wie bislang schon in Hamburg geschehen

Ein besonderer Fall ist der Jugendfußball, hier fordern neben zahlreichen Sportfunktionären auch große Teile der Bevölkerung, dass Kinder und Jugendliche wieder kicken dürfen, damit Bewegungsmangel und fehlende soziale Kontakte nicht noch zu einem größeren Problem werden.

Update 09. März 2021:
Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre dürfen unter Einhaltung der aktuellen Verordnungen wieder seit dem 01. März 2021 mit nicht wechselnder Gruppenzusammensetzung bis zu 20 Personen unter freiem Himmel trainieren. Unser Ansprechpartner ist Oliver Bartz.


>> Spieltage, Ergebnisse und Tabellen unserer Mannschaften
>> Informationen zum Jugendfußball

Quelle: kicker.de (04. März 2021)

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